Zum ersten Mal dabei

Mit großem Herzklopfen ging es für einige Eltern zur ersten Turnierteilnahme nach Esslingen. Nach zweieinhalb Jahren nicht unbedingt harter Vorbereitung, da man sich meist nur in der Halle im dreiwöchigen Rhythmus vorbereiten konnte, wollte man es endlich wagen und auch einmal gegen einen Gegner antreten. Irrtümlich sind alle davon ausgegangen, dass nur im Hockey relativ unerfahrene Eltern am Wettstreit teilnehmen dürfen, doch man musste sich eines Besseren belehren lassen. Es tummelten sich doch einige unter den Spielern, die sehr wohl schon eine Hockeykarriere hinter sich hatten und deren Kinder eben nun auch Hockey spielen.

HC Normannia Gmünd Eltern in Esslingen 2018
Calogero Pennica erkämpft sich den Ball!

Dennoch konnten die Gmünder etwas Paroli bieten, nur ein 1:3 gegen die Profis vom Ludwigsburger HC konnte sich sehen lassen. Die Abwehr war zwar löchrig wie ein Schweizer Käse, doch durch Einsatz wurde einiges wettgemacht. Nach vorne ging leider wenig. Esslingen, die durchschnittlich seit vier Jahren Hockey spielen und eine mehr als volle Bank hatten, schafften es nicht, den Normannentorhüter zu überwinden. Ein sensationelles 0:0 stand am Schluss auf der Anzeigetafel. Der Jubel war groß. Das 0:3 gegen die Stuttgarter Kickers war eine klare Angelegenheit. Hier war es völlig offensichtlich, dass Anfänger gegen einige Ex-Vereinsspieler antreten.

Die Entscheidung im Siebenmeterschießen

Im Spiel um die Rote Laterne des Turniers gaben die Gmünder alles. Heilbronn ging verdient in Führung. Doch Calogero Pennica brachte mit einem beherzten Querpass den mitlaufenden Marcellinus Schäffauer ins Spiel, der den letzten Heilbronner Abwehrspieler umkurvte. Ein Querpass am Torwart vorbei und Ulli Winter drückte am langen Eck den Ball über die Linie. So blieb es bis zum Schluss, ein Siebenmeterschießen sorgte für die Entscheidung. Hier hatte Gmünd mehr Glück und v.a. einen Torhüter Paul Hieber, der einen hart geschossenen Ball gerade noch abwehren konnte. Simon Schreiber verschoss knapp mit einem halbhoch geschlenzten Schuss, den der Torwart gerade noch mit dem Schläger ablenken konnte, doch die anderen beiden trafen. 3:2, nicht Letzter, mehr als alle vorher erwarteten.

Das wurde natürlich gefeiert und jedem war klar, dass vor lauter Rennen die nächsten Tage der Rekonvaleszenz dienen müssen. Aber egal, das war es wert. Der Wunsch war da, im nächsten Jahr wieder mitzumachen und vor allem auch über den Sommer gemeinsam Hockey zu spielen.

Es spielten: Birgit Daniel, Marion Ascherl, Paul Hieber, Ulli Winter, Simon Schreiber, Calogero Pennica, Gerhard Körger, Peter Schünermann und Marcellinus Schäffauer