Wiederaufnahme der Saison nach Corona!
Nach der langen, coronabedingten Zwangspause begann nun endlich für die Herren des HC Normannia Gmünd das Hockeytreiben. Auf dem Programm stand hierbei das Vorrundenspiel gegen die TSG Bruchsal, welches ursprünglich im April hätte stattfinden sollen.Dabei ging es für beide Mannschaften gleichermaßen um die Eroberung der Tabellenführung, welche zu diesem Zeitpunkt noch die Bietigheimer mit einem Punkt Vorsprung innehatten.
Der Anfang des Spiels gestaltete sich für die Gmünder nicht optimal. Sie kamen nicht richtig in die Zweikämpfe, und so fiel bereits früh nach fünf Minuten das 0:1, als die Badener vors Tor kamen und einen nicht verteidigten Querpass aus vier Metern nur noch einschieben mussten. Die Normannia schüttelte sich jedoch und zeigte wie schon so oft mentale Stärke. Nachdem erst Anton Suew und Damiano Pennica am gegnerischen Keeper scheiterten, war es kurz darauf Lukas Körger, der vor Ende des ersten Viertels eine gut ausgespielte kurze Ecke ins Tor einnetzte. Kurz danach der Schock für die Ostälbler: Abräumer Pascal Schünemann verletzte sich im Zweikampf ohne Gegnereinwirkung und musste unter Schmerzen vom Feld getragen werden. Später folgte die Diagnose: Kreuzbandriss. Doch die Bank war diesmal recht üppig besetzt, sodass zumindest nicht in Unterzahl weitergespielt werden musste.
Aus 1:1 wird 1:3
Das Spiel wurde nun offener. Die Gmünder hatten zwar im folgenden Glück, als der Bruchsaler Stürmer im eins gegen eins an Keeper Marvin Sonner scheiterte, blieben jedoch davon unbeeindruckt und versuchten, das Heft in die Hand zu nehmen. Sie erspielten sich auch im zweiten Viertel einige Torchancen, die jedoch leider ungenutzt blieben, was sich daraufhin rächen sollte.
Im dritten Viertel überschlugen sich beinahe die Ereignisse. Erst versemmelten die Gäste aus Gmünd eine Kurze Ecke, kurz darauf waren es die Bruchsaler, die eine zugesprochen bekamen. Wie es kommen musste, verwandelten sie diese zum 2:1, als die Kugel unhaltbar am Innenpfosten einschlug.
Damit nicht genug. Noch etwas bedröppelt vom Rückschlag, schliefen die Gmünder auch beim direkt darauffolgenden Spielzug. Bruchsal schlug einen eher zufälligen Ball in den Gmünder Kreis, und ein Stürmer hielt irgendwie noch seinen Schläger dazwischen. Verdeckt von seinen Vorderleuten konnte der Gmünder Schlussmann nur noch dem Ball nachschauen, wie dieser ins lange Eck zum 1:3 flog. Als wären die Gmünder nun völlig von der Rolle, gab es kurz darauf direkt die nächste Chance für Bruchsal, doch der Gmünder Keeper rutschte aus seinem Kasten und bereinigte die Situation.
Ecke, Ecke, Ecke, Ecke, Ecke
Die Normannia, die nun nichts mehr zu verlieren hatte, warf nun im letzten Viertel alles nach vorne. Kurios war dabei die folgende Anreihung von ganzen fünf kurzen Ecken in Folge für die Gmünder, die jedoch teilweise kläglich verspielt wurden. Kurz vor Ende fiel noch das vermeintliche 2:3, als Vinzenz Mangold im wilden Gestocher vor dem Bruchsaler Tor den Ball volley über die Linie bugsierte. Zum Leidwesen der Gmünder wurde der Treffer wegen der Höhe des Schlägers nicht gegeben.
So mussten sich die Gmünder am Ende klar mit 1:3 dem TSG Bruchsal geschlagen geben, die nun die Tabelle anführen. Gmünd rutscht somit ab auf Platz drei. Am Ende brach die schlechte Chancenverwertung, vor allem bei den Kurzen Ecken, den
Gmündern das Genick. Jedoch ist weiterhin noch alles offen im Meisterschaftskampf.
Es berichteten M. Sonner und M. Schäffauer