Pleite gegen Tübingen
Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht. Die Tormaschine der Normannia kam wie in den letzten zwei Wochen auch gegen den HC Tübingen einfach nicht so recht zum Laufen. In einer ausgeglichenen Partie verlegte sich der HC Tübingen vollkommen auf’s Kontern. Das scheint langsam Standard gegen die Normannen zu sein, die oben mitspielen wollen und Tore machen müssen.
In der achten Minute verlor Gmünds letzter Mann den Ball. Torwart Schäffauer konnte den ersten Schuss des allein auf ihn zulaufenden Mittelstürmers noch abwehren. Gegen den platzierten Nachschuss ins lange Eck war er dann machtlos. Das Gmünder Spiel stabilisierte sich erst nach zwanzig Minuten. Immer wenn man sich auf konsequentes Kurzpassspiel besann, wurde es gefährlich. Aber eine Einzelaktion brachte den Ausgleich. Nico Bongers setzte sich stark im linken Mittelfeld durch. Den scharfen weiten Pass in die Spitze verwandelte Anton Suew zum Ausgleich. So ging es in die Pause.
Rhetorische Überlegenheit der Tübinger zahlt sich aus
Die Normannen drückten weiter, aber eine gewisse Pomadigkeit war wohl dem Wetter geschuldet. Die spielentscheidende Szene gab es bei einer Kurzen Ecke für Gmünd. Fabian Hiegler schlug den Ball regelgerecht unter Kniehöhe Richtung Tor. Die Kugel wurde vom Gegner abgelenkt und von Pascal Schünemann im Flug über die Linie gedrückt. Alles stand schon am Mittelkreis zum Anpfiff, da fiel den Tübingern ein, dass da ein Regelverstoß gewesen sein könnte. Der Ball sei über Kniehöhe gewesen. Nach minutenlangem Diskutieren wurde der zuständige Schiedsrichter weichgeklopft, das Tor zurückgenommen.
Da kam es, wie es kommen musste: bei einem Konter setzte sich der Tübinger Linksaußen durch und schlenzte sehenswert aus spitzem Winkel den Ball zwischen Helm und Schulter des Torwarts vorbei ins Tor. Gmünd musste nun weiter anlaufen. Doch kurz darauf fiel sogar das 1:3. Im Schusskreis wurde der Ball quer gespielt und aus halbhoher Lage aus zwei Metern direkt ins Tor gedrück.
Anschlusstreffer kommt zu spät
Nach einem Freischlag am Schusskreis schaltete Florian Waibel am schnellsten. Der Gmünder drang in den Kreis ein, zog ab und erzielte noch den Anschlusstreffer. Wieder monierten die Tübinger, der Ball sei nicht fünf Meter unterwegs gewesen, bevor er in den Kreis kam. Doch diesmal zählte das Tor. Zu mehr reichte es trotz weiterer Chancen dennoch nicht.
Am Samstag geht es zum HC Heidelberg. Da die Gmünder Personalecke jdoch recht dünn sein wird, sind die Erwartungen nicht allzu hoch. Zumal sammelt der HCH gerade recht erfolgreich Punkte.
Es spielten: Marcellinus Schäffauer – Philip Körger, Fabian Hiegler, Johannes Nitsche, Julian Nubert, Pascal Schünemann, Daniel Waibel, Florian Waibel, Nico Bongers, Anton Suew, Frank Ott, Raman Besenfelder, Damiano Pennica
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